Minggu, 02 Mei 2010
hass
Das Faß des Hasses
Charles Baudelaire
Der Haß ist bleicher Danaiden Faß;
Umsonst mag Rache mit den rauhen Händen
Ins weite Dunkel ohne Unterlaß
Aus großen Eimern Blut und Tränen senden,
Umsonst mag Rache mit den rauhen Händen
Ins weite Dunkel ohne Unterlaß
Aus großen Eimern Blut und Tränen senden,
Geheim durchbohrt ein Dämon das Gelaß,
Und Schweiß und Blut von tausend Jahren schwänden,
Selbst wenn die Opfer, neubelebt vom Haß,
Aufs neue bluten müßten und verenden.
Und Schweiß und Blut von tausend Jahren schwänden,
Selbst wenn die Opfer, neubelebt vom Haß,
Aufs neue bluten müßten und verenden.
Dem Trinker gleicht der Haß, dem in Spelunken
Mit jedem Schluck der wildre Durst erwacht
Und sich der Hydra gleich verhundertfacht.
Mit jedem Schluck der wildre Durst erwacht
Und sich der Hydra gleich verhundertfacht.
Doch weiß der Trinker, wenn er hingesunken,
Wer ihn besiegt; des Hasses Straf und Bann,
Daß er nicht unterm Tische schlafen kann.
Wer ihn besiegt; des Hasses Straf und Bann,
Daß er nicht unterm Tische schlafen kann.
der griff
Letzter Versuch
Ich habe mich zu erhängen gesucht:
Der Strick ist abgerissen.
Ich bin in’s Wasser gesprungen:
Sie erwischten mich bei den Füßen.
Ich habe die Adern geöffnet mir:
Man hat mich noch gerettet.
Ich sprang auch einmal zum Fenster hinaus:
Weich hat der Sand mich gebettet.
Den Teufel! ich habe nun alles versucht,
Woran man sonst kann verderben -
Nun werd’ ich wieder zu leben versuchen:
Vielleicht kann ich dann sterben.
Der Strick ist abgerissen.
Ich bin in’s Wasser gesprungen:
Sie erwischten mich bei den Füßen.
Ich habe die Adern geöffnet mir:
Man hat mich noch gerettet.
Ich sprang auch einmal zum Fenster hinaus:
Weich hat der Sand mich gebettet.
Den Teufel! ich habe nun alles versucht,
Woran man sonst kann verderben -
Nun werd’ ich wieder zu leben versuchen:
Vielleicht kann ich dann sterben.
Sabtu, 01 Mei 2010
spüre den sommer
Mark Leighton macht einfach tolle Bilder, immer wieder spürt man hier den Wind, die Sonne, den Sand, das Wasser auf der Haut. Herrlich.
Mark Leighton
Feiertag
Erster Mai. Feiertag. Deshalb gestern noch hektischer Großeinkauf und abends Essen bei Britta und Frank. Die leckersten Steaks aller Zeiten, viel Wein und Grappa, keine Nachwirkungen. Jetzt übt Andreas Elgar, ich sitze hier vorm PC und dann fahren wir gleich Rosen ansehen (und vielleicht kaufen) nach Hessigheim. Die Sonne guckt immer mal hervor, frischer Wind mit Nordsee-Aroma. Eigentlich sehr schön.
Das Backen haben wir schnell aufgegeben und uns anderen Dingen zugewandt.
Jumat, 30 April 2010
vendredi
das wetter ist umgeschlagen. heute früh noch ein wenig sonne, nun ist der himmel grau geworden und es regnet ab und zu. auf dem balcon6 geschehen doch noch ein paar kleine und größere wunder: ausgerechnet Maréchal Niel die frostempfindlichste meiner Rosen treibt an vielen stellen ganz zart wieder aus. ich hatte sie schon kräftig zurückgeschnitten und vom rankgitter gelöst, bereit in den abfall zu wandern. nun werde ich sie wieder aufpäppeln. die rose de resht treibt ganz kräftig aus, die wollte wohl hart behandelt werden, manche rosen mögen das. unsere schönste rose, der hochstamm Jude the Obscure, steht als skelett am geländer und sieht ganz tot aus, aber ich warte noch etwas ab, genau so wie bei der zitrone, die bisher noch jeden winter überstanden hat. die buddleia weyeriana ist aber tatsächlich erfroren, habe am holz gekratzt: alles braun. bei den oliven habe ich noch hoffnung und die osmanthen scheinen ganz zaghaft kleine neue triebe zu bekommen. mal sehen ob die pfefferbäume aufgehen, hatte im sommer samen aus sitges mitgebracht. die nächsten tage soll es kühler werden und weiter regnen, immerhin gut für die pflanzen....
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